Dachterrasse wird zur grünen Oase
- Angela Hachmeister
- 30. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Aug.
Ich möchte euch gern unsere Dachterrasse vorstellen, die im Laufe der letzten zwei Jahre von einem öden Ort zu einer grünen Oase geworden ist. Der Anlass, dass ich jetzt über die Umgestaltung berichten möchte, ist der Pflanzwettbewerb von Deutschland summt!, an dem ich gerade teilnehme.
Die neue, grüne Dachterrasse ist das Ergebnis eines Projektes, das ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Permakultur-Gestalterin umgesetzt habe. Das Ziel der Gestaltung war es zu zeigen, dass Permakultur auch auf kleiner Fläche funktioniert.
Vorher und nachher: die Verwandlung einer Dachterrasse.
Angefangen haben wir damit, Sonnenschutz zu schaffen, denn die Terrasse ist nach Süden gerichtet und es wird dort schnell sehr warm! Wir haben also eine Pergola aufgebaut und Sonnensegel angebracht. Die Beschattung hat zwei Funktionen: Sie schafft schattige Bereiche auf der Terrasse und sie beschattet die Terrassentüren, sodass sich die Zimmer dahinter nicht mehr so stark aufheizen. Die Pergola dient außerdem als Rankgerüst für eine Weinrebe der Sorte "Birstaler Muskat". Die trägt weiße Trauben und soll sehr robust und für Kübelhaltung geeignet sein.
Bei der Bepflanzung habe ich bevorzugt essbare, heimische und insektenfreundliche Pflanzen gewählt. Nicht alle Pflanzen erfüllen alle drei Kriterien, denn ich möchte auch gern Kräuter und Gemüse ernten. Und diese haben ebenfalls einen hohen ökologischen Nutzen und sind oft sehr dekorativ. Ich setze vor allem auf Vielfalt.
Pflanzenvielfalt im ersten Stock
Wir möchten auf der Dachterrasse auch Lebensraum und Nahrung für heimische Tiere anbieten. Es sind natürlich vor allem Insekten und ab und zu Vögel, die den Ort für sich entdecken. Ich beobachte inzwischen viele Wildbienen, Hummeln, Wespen, Schwebfliegen und andere Fliegen. Ab und zu kommen auch Schmetterlinge vorbei. Ein paar der Besucher stelle ich euch in der folgenden Bildergalerie vor.
Integriert sind auch tierfreundliche Elemente wie Nisthilfen für Wildbienen, eine Insektentränke und Totholz.
Im ersten Stock ist im Laufe von drei Sommern ein Ort entstanden, wo wir Obst und Gemüse ernten, uns gern abends aufhalten, wo sich Bienen, Feldwespen, Schwebfliegen, Hummeln und Schmetterlinge tummeln, die sich gern an den blühenden Wildpflanzen, Obstbäumen und Kräutern laben. Wir planen, weitere Pflanzkästen auf die Brüstung zu stellen oder alternativ eine extensive Begrünung der Zinkauflage. Der Wein im großen Fass soll weiter wachsen und irgendwann die ganze Pergola erobern und Schatten und Trauben spenden. Wir sind aber schon jetzt sehr glücklich mit der Verwandlung der Dachterrasse und wissen, dass bereits Nachbarn darüber nachdenken, es uns nachzutun.
Mehr zum Wettbewerb findet ihr auf der Homepage von Wir tun was für Bienen.


































































































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